Was tut eine Geschäftsleitung, wenn der interne Aufwand aus dem
Ruder läuft? Sie identifiziert die grössten Kostentreiber und ergreift korrektive Massnahmen. In Dienstleistungsbetrieben ist der Personalaufwand in der Regel
Hauptkostentreiber.
Die Stadtverwaltung hat dasselbe Problem. Sie wächst und wächst. Und deshalb tat der Stadtrat am 28. April 2004 das einzig Richtige und beschloss eine Stellenplafonierung. So viel unternehmerischen Verstands würde man einer rot-grünen Regierung eigentlich gar nicht zutrauen. Doch leider blieb es beim Lippenbekenntnis, denn umgesetzt wurde der Beschluss nie. Das wiederum passt schon eher zu Rot-Grün.
Nach der beschlossenen Stellenplafonierung wuchs die Stadtverwaltung ungebremst weiter. In den Jahren 2003 – 2009 wurden sage und schreibe 1'696 neue Stellenwerte geschaffen. Dies entspricht einer Zunahme von 9.6%. In der gleichen Periode stiegen die Nettopersonalkosten gar um 23.2% von 1.924 Mrd. auf 2.371 Mrd. Franken. Während eine derartige Wachstumsquote bei einem erfolgreichen Startup Unternehmen kaum überraschen würde, müssten bei der öffentlichen Hand hingegen alle Alarmglocken läuten. Denn auf Dauer lässt sich ein dermassen aufgeblähter Verwaltungsapparat nicht finanzieren.
Als einen der Gründe für das stete Personalwachstum nennt der Stadtrat die anhaltende Zunahme der Zürcher Wohnbevölkerung, was aber nicht zutreffend ist, denn in den Jahren 2003 - 2009 nahm die Stadtbevölkerung lediglich um 5.7% zu. In Tat und Wahrheit wächst die Stadtverwaltung also um einen Faktor 1.7 schneller als die Wohnbevölkerung. Zu seiner Verteidigung führt der Stadtrat ausserdem an, dass die Stadt auch zusätzliche Aufgaben übernommen hätte. Allerdings verschweigt er, dass er sich diese neuen Aufgaben meist selber gegeben hat und das in vollem Wissen um die entsprechenden Auswirkungen auf der Personalseite.
Nach mir die Sintflut, ist das Motto des rot-grünen Stadtrats. Die Damen und Herren Stadträte scheinen nicht zu verstehen, dass sie mit fremdem Geld operieren. Es ist das Geld der Steuerzahler. Menschen, die für dieses Geld hart arbeiten müssen und sich nicht in einem Wohlfühl-Umfeld eines unbegrenzten Stellenwachstums bewegen können. Sondern diese Steuerzahler kämpfen jeden Tag einen Kampf und müssen bei gleichbleibenden oder gar weniger Ressourcen mehr Leistung erbringen. Davon ausgenommen sind natürlich die Angestellten der Stadtverwaltung. Und der Stadtrat sowieso. Dieser ist mit seinen neun Mitgliedern ja auch fast 30% grösser als die Landesregierung.
Artikel erschienen am 08.03.2013 im «Der Zürcher Bote»
Die Stadtverwaltung hat dasselbe Problem. Sie wächst und wächst. Und deshalb tat der Stadtrat am 28. April 2004 das einzig Richtige und beschloss eine Stellenplafonierung. So viel unternehmerischen Verstands würde man einer rot-grünen Regierung eigentlich gar nicht zutrauen. Doch leider blieb es beim Lippenbekenntnis, denn umgesetzt wurde der Beschluss nie. Das wiederum passt schon eher zu Rot-Grün.
Nach der beschlossenen Stellenplafonierung wuchs die Stadtverwaltung ungebremst weiter. In den Jahren 2003 – 2009 wurden sage und schreibe 1'696 neue Stellenwerte geschaffen. Dies entspricht einer Zunahme von 9.6%. In der gleichen Periode stiegen die Nettopersonalkosten gar um 23.2% von 1.924 Mrd. auf 2.371 Mrd. Franken. Während eine derartige Wachstumsquote bei einem erfolgreichen Startup Unternehmen kaum überraschen würde, müssten bei der öffentlichen Hand hingegen alle Alarmglocken läuten. Denn auf Dauer lässt sich ein dermassen aufgeblähter Verwaltungsapparat nicht finanzieren.
Als einen der Gründe für das stete Personalwachstum nennt der Stadtrat die anhaltende Zunahme der Zürcher Wohnbevölkerung, was aber nicht zutreffend ist, denn in den Jahren 2003 - 2009 nahm die Stadtbevölkerung lediglich um 5.7% zu. In Tat und Wahrheit wächst die Stadtverwaltung also um einen Faktor 1.7 schneller als die Wohnbevölkerung. Zu seiner Verteidigung führt der Stadtrat ausserdem an, dass die Stadt auch zusätzliche Aufgaben übernommen hätte. Allerdings verschweigt er, dass er sich diese neuen Aufgaben meist selber gegeben hat und das in vollem Wissen um die entsprechenden Auswirkungen auf der Personalseite.
Nach mir die Sintflut, ist das Motto des rot-grünen Stadtrats. Die Damen und Herren Stadträte scheinen nicht zu verstehen, dass sie mit fremdem Geld operieren. Es ist das Geld der Steuerzahler. Menschen, die für dieses Geld hart arbeiten müssen und sich nicht in einem Wohlfühl-Umfeld eines unbegrenzten Stellenwachstums bewegen können. Sondern diese Steuerzahler kämpfen jeden Tag einen Kampf und müssen bei gleichbleibenden oder gar weniger Ressourcen mehr Leistung erbringen. Davon ausgenommen sind natürlich die Angestellten der Stadtverwaltung. Und der Stadtrat sowieso. Dieser ist mit seinen neun Mitgliedern ja auch fast 30% grösser als die Landesregierung.
Artikel erschienen am 08.03.2013 im «Der Zürcher Bote»