Hans Hess ist ein umtriebiger Mensch. Der FDP-Ständerat wird auch als «Briefkastenkönig von Obwalden» bezeichnet, da er zahlreiche Domizil- und
Sitzgesellschaften an seiner Adresse beherbergt.
Es gibt aber noch einen zweiten Hans Hess, nicht weniger umtriebig. Dieser ist in die dynamischen Fusstapfen von FDP-Bundesrat Johann Schneider-Ammann getreten und präsidiert den Verband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie. Daneben ist Hans Hess auch noch Vizepräsident der Economiesuisse. Hans Hess hat in seinem Leben schon vieles gemacht, was ihm von der «NZZ» das Prädikat «Hansdampf Hess» einbrachte. Die Liste seines Schaffens ist lang. Aber einen Arbeitsplatz hat er bisher noch nicht geschaffen. Er selbst sieht das auch so und räumt ein, er sei zwar kein Unternehmer, aber ein unternehmerischer Typ. Zeit seines Lebens sei er Angestellter gewesen.
Der Swissmem-Präsident und Economiesuisse-Vizepräsident kennt das Unternehmertum vom Hörensagen. Vielleicht erklärt dies auch seine Aversion gegen Christoph Blocher, seines Zeichens ein echter Unternehmer mit profundem Leistungsausweis. Beim Stichwort Christoph Blocher lässt Hansdampf Hess jeweils gehörig Dampf ab. Als «dümmste Aussage» geisselt er Christoph Blochers Überlegung, dass das Freihandelsabkommen von 1972 mit der EU für die Bedürfnisse der Schweiz grundsätzlich ausreichend ist. Christoph Blocher verfolge laut Hess gar die persönliche Absicht, die Schweiz in die 1970er-Jahre zurückzukatapultieren. Hans Hess hat andere Vorstellungen von der Schweiz als die Schweizer. Nach der Ankündigung des Bundesrates, die Masseneinwanderungsinitiative konsequent umsetzen zu wollen, liess Vorzeige-Demokrat Hess verlauten, dass er deswegen in grosser Sorge sei. «Es läuft komplett in die falsche Richtung». Neben der direkten Demokratie bereitet ihm auch der Schutz des Privateigentums der Bürger Mühe. Anders ist sein Nachbeten des linken Gassenhauers nicht zu erklären: «Das Bankgeheimnis gehört abgeschafft». Und selbst mit Wirtschaftsprognosen tut sich der Wirtschaftsverbandsfunktionär Hans Hess schwer. 2012 prophezeite er ein «blutiges Kapitel» mit einem gigantischen Stellenabbau für den Technologie-Werkplatz. Aber wen kümmert schon sein Geschwätz von gestern. Nur wenige Monate später stimmte die Economiesuisse das Klagelied vom angeblichen Fachkräftemangel an, um die Volksinitiative gegen Masseneinwanderung zu bekämpfen.
Anders als sein Feindbild Christoph Blocher ist Hans Hess kein Selfmademan. Eigentlich ist er eher das Gegenteil davon. Ein Selfishman. Aber Swissmem und Economiesuisse werden ihre Gründe haben, weshalb sie ihn geholt haben. Er hat bestimmt Kompetenzen. Er kann sie halt einfach gut verbergen.
Es gibt aber noch einen zweiten Hans Hess, nicht weniger umtriebig. Dieser ist in die dynamischen Fusstapfen von FDP-Bundesrat Johann Schneider-Ammann getreten und präsidiert den Verband der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie. Daneben ist Hans Hess auch noch Vizepräsident der Economiesuisse. Hans Hess hat in seinem Leben schon vieles gemacht, was ihm von der «NZZ» das Prädikat «Hansdampf Hess» einbrachte. Die Liste seines Schaffens ist lang. Aber einen Arbeitsplatz hat er bisher noch nicht geschaffen. Er selbst sieht das auch so und räumt ein, er sei zwar kein Unternehmer, aber ein unternehmerischer Typ. Zeit seines Lebens sei er Angestellter gewesen.
Der Swissmem-Präsident und Economiesuisse-Vizepräsident kennt das Unternehmertum vom Hörensagen. Vielleicht erklärt dies auch seine Aversion gegen Christoph Blocher, seines Zeichens ein echter Unternehmer mit profundem Leistungsausweis. Beim Stichwort Christoph Blocher lässt Hansdampf Hess jeweils gehörig Dampf ab. Als «dümmste Aussage» geisselt er Christoph Blochers Überlegung, dass das Freihandelsabkommen von 1972 mit der EU für die Bedürfnisse der Schweiz grundsätzlich ausreichend ist. Christoph Blocher verfolge laut Hess gar die persönliche Absicht, die Schweiz in die 1970er-Jahre zurückzukatapultieren. Hans Hess hat andere Vorstellungen von der Schweiz als die Schweizer. Nach der Ankündigung des Bundesrates, die Masseneinwanderungsinitiative konsequent umsetzen zu wollen, liess Vorzeige-Demokrat Hess verlauten, dass er deswegen in grosser Sorge sei. «Es läuft komplett in die falsche Richtung». Neben der direkten Demokratie bereitet ihm auch der Schutz des Privateigentums der Bürger Mühe. Anders ist sein Nachbeten des linken Gassenhauers nicht zu erklären: «Das Bankgeheimnis gehört abgeschafft». Und selbst mit Wirtschaftsprognosen tut sich der Wirtschaftsverbandsfunktionär Hans Hess schwer. 2012 prophezeite er ein «blutiges Kapitel» mit einem gigantischen Stellenabbau für den Technologie-Werkplatz. Aber wen kümmert schon sein Geschwätz von gestern. Nur wenige Monate später stimmte die Economiesuisse das Klagelied vom angeblichen Fachkräftemangel an, um die Volksinitiative gegen Masseneinwanderung zu bekämpfen.
Anders als sein Feindbild Christoph Blocher ist Hans Hess kein Selfmademan. Eigentlich ist er eher das Gegenteil davon. Ein Selfishman. Aber Swissmem und Economiesuisse werden ihre Gründe haben, weshalb sie ihn geholt haben. Er hat bestimmt Kompetenzen. Er kann sie halt einfach gut verbergen.
Artikel erschienen am 20.06.2014 im «Der Zürcher Bote»