Die Binz war stets ein Arbeiter- und Wohnquartier. Sie blieb lange Zeit von den
Auswüchsen links-grüner Politik verschont. Sogenannte Aktivisten und kreative Freiräume suchte man vergebens. Kurzum: Die Binz passte so ganz und gar nicht ins Bild einer Stadt,
deren Regierung den Linksextremismus als «interessante Ergänzung» würdigt. Wohl nicht zuletzt deswegen ist heute alles anders geworden. Der Lebensqualität scheint der Kampf
angesagt worden zu sein. Die Stadt toleriert, dass linke Chaoten das Binz-Areal besetzen, duldet Ausschreitungen und Plünderungen und lässt Saubannerzüge durch das Quartier
ziehen.
Ist die «Familie Schoch» gerade mal nicht zu Besuch, werden die Quartierbewohner durch illegale Partys vom Wirz-Areal und von der Grubenstrasse her beschallt. Die Liegenschaft Grubenstrasse 15 ist zu einem temporären Kulturareal umgenutzt. Im oberen Stock finden Veranstaltungen statt und im Parterre befindet sich die «Milchbar». Der Augenschein vor Ort zeigt: Geht es um Freiräume für das eigene Klientel, gibt sich die Stadt wie immer auf dem linken Auge blind. Öffnungszeiten, Lärmvorschriften, Brandschutzmassnahmen und Hygienestandards gelten nur für die Anderen.
Der Veranstalter hat die Anwohner in einem Schreiben hingewiesen, dass eine kulturelle Nutzung es mit sich bringen würde, dass «Leute zusammentreffen und sich ausgelassen unterhalten, sowie gelacht und musiziert wird». In der Realität gestaltet sich dies wie folgt: In und vor der Lokalität wird von Donnerstag bis Sonntag durchgefeiert. Laute Konzerte und bis zu 150 Personen, welche sich lärmend im Freien aufhalten, rauben den Anwohnern den Schlaf. Eine Betriebsverlängerung besitzt das Lokal nicht, trotzdem wird die Nacht zum Tag gemacht.
Die Lärmklagen wurden von der Polizei einfach abgetan. Ohne einen Augenschein vor Ort zu nehmen, erklärte man den entnervten Anwohnern, dass sich das Kulturlokal bestimmt an die Regeln halten würde. Die Kreiswache verwies die Anwohner an die Wirtschaftspolizei, welche die Übergangslösung bewilligte. Auch die Wirtschaftspolizei besass keine Kenntnis der Zustände vor Ort, zeigte sich aber überzeugt, dass das Restaurant seine Gäste jeweils um 23:00 Uhr ins Lokal zurückholen und um Mitternacht schliessen würde.
Illegale Partys, eine ausser Kontrolle geratene Kulturszene, grölende Horden und eine Polizei in Vogel-Strauss-Stellung, so scheint sich Zürichs linke Stadtregierung die Freiräume in den Quartieren vorzustellen. Die Bewohner des Binzquartiers sehen dies aber anders. Denn dort sind Menschen, die arbeiten und ein Anrecht auf ihre Nachtruhe haben. Auch wenn es die eigene Wählerbasis nicht goutieren könnte, sei der Stadtrat gebeten, folgendes zu lernen: Menschen, die ihren Job machen, brauchen keine rechtsfreien Räume, sondern Ordnung.
Ist die «Familie Schoch» gerade mal nicht zu Besuch, werden die Quartierbewohner durch illegale Partys vom Wirz-Areal und von der Grubenstrasse her beschallt. Die Liegenschaft Grubenstrasse 15 ist zu einem temporären Kulturareal umgenutzt. Im oberen Stock finden Veranstaltungen statt und im Parterre befindet sich die «Milchbar». Der Augenschein vor Ort zeigt: Geht es um Freiräume für das eigene Klientel, gibt sich die Stadt wie immer auf dem linken Auge blind. Öffnungszeiten, Lärmvorschriften, Brandschutzmassnahmen und Hygienestandards gelten nur für die Anderen.
Der Veranstalter hat die Anwohner in einem Schreiben hingewiesen, dass eine kulturelle Nutzung es mit sich bringen würde, dass «Leute zusammentreffen und sich ausgelassen unterhalten, sowie gelacht und musiziert wird». In der Realität gestaltet sich dies wie folgt: In und vor der Lokalität wird von Donnerstag bis Sonntag durchgefeiert. Laute Konzerte und bis zu 150 Personen, welche sich lärmend im Freien aufhalten, rauben den Anwohnern den Schlaf. Eine Betriebsverlängerung besitzt das Lokal nicht, trotzdem wird die Nacht zum Tag gemacht.
Die Lärmklagen wurden von der Polizei einfach abgetan. Ohne einen Augenschein vor Ort zu nehmen, erklärte man den entnervten Anwohnern, dass sich das Kulturlokal bestimmt an die Regeln halten würde. Die Kreiswache verwies die Anwohner an die Wirtschaftspolizei, welche die Übergangslösung bewilligte. Auch die Wirtschaftspolizei besass keine Kenntnis der Zustände vor Ort, zeigte sich aber überzeugt, dass das Restaurant seine Gäste jeweils um 23:00 Uhr ins Lokal zurückholen und um Mitternacht schliessen würde.
Illegale Partys, eine ausser Kontrolle geratene Kulturszene, grölende Horden und eine Polizei in Vogel-Strauss-Stellung, so scheint sich Zürichs linke Stadtregierung die Freiräume in den Quartieren vorzustellen. Die Bewohner des Binzquartiers sehen dies aber anders. Denn dort sind Menschen, die arbeiten und ein Anrecht auf ihre Nachtruhe haben. Auch wenn es die eigene Wählerbasis nicht goutieren könnte, sei der Stadtrat gebeten, folgendes zu lernen: Menschen, die ihren Job machen, brauchen keine rechtsfreien Räume, sondern Ordnung.
Artikel erschienen am 14.08.2015 im «Der Zürcher
Bote»