Interpellation von Mauro Tuena (SVP) und Roland Scheck (SVP) vom 17.09.2014
Am 22. September 2013 lehnten die Stadtzürcher Stimmberechtigten den 216 Millionen Franken Kredit für ein neues, städtisches Fussballstadion auf dem
Hardturmareal mit 50,8 Prozent ab. Es ist davon auszugehen, dass eine grosse Mehrheit dieser 50,8 Prozent ihr Nein mit dem Kostenfaktor zulasten der Steuerzahlenden begründet.
Wie in den letzten paar Wochen verschiedenen Medien zu entnehmen war, zeigen einige private Investoren grosses Interesse am Erstellen und Betreiben eines neuen Fussballstadions für die Stadt Zürich. Weiter erfuhr man, dass sich mögliche Investoren bei der Stadt Zürich mit konkreten Ideen und Projektlösungen gemeldet hätten.
In diesem Zusammenhang bitten wir den Stadtrat um die Beantwortung der folgenden Fragen:
GR-Nr. 2014/296
Wie in den letzten paar Wochen verschiedenen Medien zu entnehmen war, zeigen einige private Investoren grosses Interesse am Erstellen und Betreiben eines neuen Fussballstadions für die Stadt Zürich. Weiter erfuhr man, dass sich mögliche Investoren bei der Stadt Zürich mit konkreten Ideen und Projektlösungen gemeldet hätten.
In diesem Zusammenhang bitten wir den Stadtrat um die Beantwortung der folgenden Fragen:
- Welche privaten Projektideen zum Bau und Betrieb eines neuen Fussballstadions wurden seit dem 22. September 2013 dem Stadtrat bzw. der Stadtverwaltung vorgelegt?
- Welche privaten Investoren haben per 30. April 2014 (offizielle städtische Eingabefrist für Private für das Einreichen einer Projektdokumentation) ein Dossier mit einem Lösungsvorschlag für ein neues Fussballstadion eingereicht?
- Wie ging der Stadtrat bzw. die Verwaltung mit diesen Ideen und Lösungsvorschlägen um? Wurde das Gespräch mit den betreffenden Investoren gesucht? Wenn ja, was wurde diesen gesagt? Wenn nein, warum nicht?
- Welches waren seitens Stadtrat bzw. Verwaltung die Kriterien für die Evaluation der eingereichten Projektideen?
- Welches waren die Gründe, weshalb der Stadtrat bzw. die Verwaltung die einzelnen Projektideen nicht weiterverfolgen wollte?
- Hat der Stadtrat die finanziellen Auswirkungen seines eigenen Gesamtprojektvorschlags mit denjenigen der eingereichten privaten Projektlösungen verglichen? Wenn ja, wie sehen diese aus? Wenn nein, warum nicht?
- Der Stadtrat präsentiere am 3. September 2014 seine Ideen über das weitere Vorgehen bezüglich Fussballstadion Zürich. Inwieweit ist der Stadtrat bereit, private Investoren in seine Überlegungen beziehungsweise in die weitere Planung miteinzubeziehen?
- Ist der Stadtrat bereit, den Spielraum für private Investoren zu öffnen? Wenn ja, in welche Richtung und in welchem Rahmen? Wenn nein, warum nicht?
- Unter welchen Umständen wäre der Stadtrat bereit, die Planung, die Realisierung und den Betrieb eines neuen Fussballstadions samt möglicher Mantelnutzung und allfälligem Wohnungsbau in die Hände Privater zu legen?
GR-Nr. 2014/296