ANFRAGE von Josef Wiederkehr (CVP, Dietikon), Marc Bourgeois (FDP, Zürich) und Roland Scheck (SVP, Zürich) vom 27.02.2017
Unlängst hat das Navigationsunternehmen TomTom in seinem sogenannten Traffic-Index 2017, einer Untersuchung über die Verkehrsbelastung in 390
Städten weltweit, konstatiert, dass Zürich für motorisierte Verkehrsteilnehmer ein hartes – und zunehmend härteres – Pflaster ist. So muss ein Autofahrer auf Zürcher Strassen bei
einer Fahrt, die ohne Vorkommnisse 60 Minuten dauern würde, wegen Staus durchschnittlich 33 Minuten zusätzliche Fahrzeit einplanen. Zürich sei damit nach Genf die staureichste
Stadt der Schweiz.
Und auch eine kürzlich veröffentlichte Verkehrsstudie des amerikanischen Verkehrsinformationsdienstes INRIX kommt zu einem ähnlichen Schluss. Gemäss dieser Studie gehörte Zürich im vergangenen Jahr gar zu den sechs staureichsten Städten Europas. Während ein durchschnittlicher Automobilist in der Schweiz jährlich insgesamt 27 Stunden mit Warten im Stau verbringe, müsse der durchschnittliche Zürcher Autofahrer mit 54 Staustunden exakt doppelt so lange im Stau stehen. Damit liegt Zürich hinter Moskau, London, Paris, Istanbul und dem russischen Krasnodar auf dem 6. Platz in Europa.
Besonders besorgniserregend ist der Umstand, dass der Trend negativ ist, obwohl der MIV in der Stadt Zürich seit 2004 laufend abnimmt (relativ und absolut). Offensichtlich entfaltet das Konzept der Pförtneranlagen an der Stadtgrenze, wie es von der Stadt Zürich forciert wird, nicht die beabsichtigte Wirkung bzw. wird durch die zunehmenden künstlichen Verkehrshindernisse überkompensiert, jene Verkehrshindernisse, von denen die Stadtregierung stets behauptet, dass sie den Verkehrsfluss nicht behindern.
Angesichts des Umstands, dass diese im nationalen wie internationalen Vergleich überdurchschnittlich
vielen Staustunden auf Zürcher Strassen nicht nur hohe volkswirtschaftliche Kosten
mit sich bringen, sondern auch eine Belastung für Bevölkerung und Umwelt darstellen, bitten
wir den Regierungsrat um die Beantwortung folgender Fragen:
Und auch eine kürzlich veröffentlichte Verkehrsstudie des amerikanischen Verkehrsinformationsdienstes INRIX kommt zu einem ähnlichen Schluss. Gemäss dieser Studie gehörte Zürich im vergangenen Jahr gar zu den sechs staureichsten Städten Europas. Während ein durchschnittlicher Automobilist in der Schweiz jährlich insgesamt 27 Stunden mit Warten im Stau verbringe, müsse der durchschnittliche Zürcher Autofahrer mit 54 Staustunden exakt doppelt so lange im Stau stehen. Damit liegt Zürich hinter Moskau, London, Paris, Istanbul und dem russischen Krasnodar auf dem 6. Platz in Europa.
Besonders besorgniserregend ist der Umstand, dass der Trend negativ ist, obwohl der MIV in der Stadt Zürich seit 2004 laufend abnimmt (relativ und absolut). Offensichtlich entfaltet das Konzept der Pförtneranlagen an der Stadtgrenze, wie es von der Stadt Zürich forciert wird, nicht die beabsichtigte Wirkung bzw. wird durch die zunehmenden künstlichen Verkehrshindernisse überkompensiert, jene Verkehrshindernisse, von denen die Stadtregierung stets behauptet, dass sie den Verkehrsfluss nicht behindern.
Angesichts des Umstands, dass diese im nationalen wie internationalen Vergleich überdurchschnittlich
vielen Staustunden auf Zürcher Strassen nicht nur hohe volkswirtschaftliche Kosten
mit sich bringen, sondern auch eine Belastung für Bevölkerung und Umwelt darstellen, bitten
wir den Regierungsrat um die Beantwortung folgender Fragen:
- Was bedeuten diese überdurchschnittlich vielen Staustunden, die unnötige Zusatzkosten verursachen, für die Zürcher Wirtschaft, im Besonderen für das Gewerbe, das auf einen möglichst flüssigen motorisierten Individualverkehr angewiesen ist?
- Welche Auswirkungen haben diese Stausituationen auf die Blaulichtorganisationen (Versorgungssicherheit, Kosten)?
- Welche konkreten Möglichkeiten sieht der Regierungsrat zur Abhilfe, so dass das wirtschaftliche Zentrum unseres Kantons diesen für einmal wenig schmeichelhaften Spitzenplatz in Zukunft wieder verlassen kann?
- Die detaillierten geografischen Stauinformationen von TomTom zeigen, dass viele der Stau-Schwerpunkte just an jenen Orten liegen, an denen jüngst Verkehrskapazitäten reduziert wurden (bspw. Pfingstweidstrasse/Hardturmstrasse, Forchstrasse, Utoquai/Bellevue) oder sich Kapazitätsreduktionen in Planung befinden (bspw. Sihlstrasse/Uraniastrasse, Hohlstrasse, Bellevue). Welche Möglichkeiten sieht der Regierungsrat zur Beseitigung der oben erwähnten Stauschwerpunkte?